Wirtschaftsjournalist:in

Vor mehr als zehn Jahren, am 7. Dezember 2012, hat der Verlag Gruner + Jahr die „Financial Times Deutschland“ eingestellt. Viele hervorragende Wirtschaftsjournalisten waren mit einem Mal auf dem Markt. Viele von ihnen haben ganz erstaunliche Karrieren gemacht.

Vor zehn Jahren wagte Nikolaus Förster den Sprung vom angestellten Chefredakteur zum Verleger. Seither hat er aus dem Magazin ein Wissensportal und Kontaktnetzwerk für Unternehmer geformt.

Energie- und Umweltthemen nehmen in den Medien immer breiteren Raum ein. Welche Ideen, Formate und Schwerpunkte umgesetzt werden – und wie Klimajournalismus inzwischen Schule macht.

Einmal im Jahr wird Mannheim zum Mekka der Finanzdienstleister. Beim Kongress des Magazins „Fonds professionell“ trifft sich die Branche, um Krisen, Chancen und Trends zu besprechen. Das Event ist Teil eines verlegerischen Geschäftsmodells, das seit fast einem vierteljahrhundert gut funktioniert.

Elizabeth Holmes war das Wunderkind des Silicon Valley und versprach, mit neuartigen Bluttests das Gesundheitswesen zu revolutionieren; als erste Frau schuf sie ein Start-up im Milliardenwert. Dann kam der Reporter John Carreyrou und deckte ihre Lügen auf. In „Bad Blood“ schildert er sein Vorgehen und schrieb so zugleich eines der besten Lehrbücher der Recherche.

Der Hessische Rundfunk richtet seine Wirtschaftsberichterstattung mit besonderem Fokus auf das Thema Finanzen neu aus und passt die Angebote genauer an einzelne Zielgruppen an. Wie wichtig das Vorhaben senderintern ist, erkennt man daran, dass es direkt bei der Programmdirektorin und stellvertretenden Intendantin Gabriele Holzner angesiedelt ist. Im Interview erklärt sie, für welche Finanzthemen sich Menschen unter 20 interessieren und warum das Ende von boerse.ard.de heute nicht mehr so weh tut.

Fundierte Recherchen stellen angestellte und freie Journalisten bei regionalen Medien oft vor große Herausforderungen. Der vielfach ausgezeichnete Wirtschaftsjournalist Carsten Korfmacher („Nordkurier“) zeigt, wie es unter diesen Bedingungen möglich ist, einen qualitativ hochwertigen Wirtschaftsjournalismus zu produzieren, der im Idealfall auch überregional Beachtung erfährt. Teil zwei der Serie für einen erfolgreichen Wirtschaftsjournalismus im Regionalen.

Das Ende von Gruner+Jahr lockt die Wichtigtuer an

Aus der Szene

Warum ich Kolumnen nicht mehr lesen mag

Finanzbuch Verlag baut Vorsprung aus

Kristina Gnirke